1. Auf den richtigen Ausgleich kommt es an
Wer ab und zu eine Runde dreht, bewegt wenig
Sportliche Vernunft bedeutet eine richtige Dosierung und ebenso das richtige Handeln danach. Doch hier hat jeder seinen eigenen Maßstab. Während einige ihren Körper ständig überfordern, gehen andere den bequemeren Weg und unterfordern sich. Beides führt jedoch zu keiner Leistungssteigerung! Der Körper kommentiert diese Belastungsarten bei Unterforderung mit Muskelschwäche, Übersäuerung, Konditions- problemen, Gelenksteifigkeit und Fettbildung. Bei Überforderung reagiert er mit Gelenkproblemen, Sehnenreizungen und Muskelkater. Diese geschilderten Symptome sind sicher nicht obligat, sondern variieren je nach Konstitution. Eines dürfte jedoch klar sein:
Der Körper will und braucht regelmäßige Bewegung !
Es ist ein Grundsatz der biophysischen Belastung, dass Gelenke, Musken, Sehnen, Bänder und Knochen ein gewisses Potential an Belastung benötigen um belastungsfähig zu bleiben. Vor allem unser Haltungs- und Bewegungsapparat neigt ohne ausreichende Bewegung und Belastung zur Degeneration. Es dabei aber auch wichtig einen Gegenpol zu den mechanisierten, automatisierten und monotonen Bewegungen auf den Fairways und der Range zu bilden. Sportliche Aktivität ist wie ein Konto, auf das regel- mäßig etwas anlegt wird. Je kontinuierlicher sie darauf etwas einzahlen, umso intensiver ist der Genuss für Körper und Geist. Nur gelegentliches Training und Golfspiel reicht dabei nicht aus.
2. Richtig trainieren - Verletzungen vermeiden
Weisen Sie Ihren falschen Ehrgeiz in die Schranken. Hier ein paar Trainingsrezepte um Verletzungen zu vermeiden.
1. Kontinuität: Es macht wenig Sinn in Puncto Fitness immer wieder mal einen Zwischenspurt einzulegen. Entscheidend ist die Kontinuität! Lieber nur eine effektive Trainingseinheit, die aber in einer Woche ein- oder mehrmals wiederholen.
2. Schwungtechnik: Ellbogen-, Handgelenk-, Schulter und Wirbel-säulenbeschwerden entstehen oft durch eine zu verkrampfte und kraftbetonte Schwungführung. Versuchen Sie vor jedem Schwung die richtige Spannung zu kontrollieren. Richten Sie dabei Ihr Augenmerk zuerst auf Griffhaltung und -stärke. Über Unterarme, Ellbogengelenk und Schultergürtel kontrollieren Sie dann weiterverlaufend bis zur Schulter- und Nackenbereich.
3. Fehlhaltungen: Verkrampfter Schulter- Nacken- Armbereich und Rundrücken sind dabei am meisten zu beobachten. Egal in welcher Position Sie sich befinden. In einer absolut steifen aufgerichteten Körperhaltung, oder im Rundrücken. Beide Körperpositionen limitieren Ihre Mobilität in der Schwungphase. In gebeugter oder zu sehr aufgerichteter Position wird die Beweglichkeit in den Wirbelgelenken physiologisch limitiert. In einer neutralen Körperhaltung, wie wir sie bei der normalen Ansprechposition einnehmen, entlasten Sie Ihre Wirbelsäule indem Sie ungünstige Biege- und Scherkräfte, wie sie in der Schwungbewegung auftreten, deutlich reduzieren.